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Wie der Islam die Schulen verändert
Bericht einer Lehrerin
Die Integration in Wien funktioniert gut - so die Devise des Stadtschulrats und der SPÖ. Susanne Wiesinger, Lehrerin an einer Brennpunktschule in Wien-Favoriten und langjährige Personalvertreterin, hat andere Erfahrungen gemacht.
»Es ist ein Spagat zwischen Sprachproblem und Scharia.«
Sie ist Lehrerin an einer Brennpunktschule in Wien-Favoriten. Schonungslos schildert sie, wie sich in immer mehr Schulen eine Parallelgesellschaft herausbildet: von Schülern, die in der Mittelschule kaum genug Deutsch verstehen, um dem Unterricht folgen zu können, die ihre Mitschülerinnen nötigen, sich zu verhüllen, und die ihre Religion über alles stellen. Lehrer sehen sich dieser Entwicklung zunehmend machtlos gegenüber, denn Stadtschulrat und Gewerkschaft tun diese Probleme als bedauerliche Einzelfälle ab.
Susanne Wiesinger treibt vor allem eins an: die Sorge um ihre Schüler. Denn was soll aus Kindern werden, die selbst in der Mittelschule nicht genug Deutsch verstehen, um dem Unterricht zu folgen, dafür aber fünfmal am Tag beten? Ihre Forderung: das Schweigen brechen und die Probleme endlich ehrlich benennen.
»Oft denke ich: Die haben gewonnen und wir haben verloren. In Wirklichkeit haben aber die Kinder verloren.«