»Das erste Opfer des Krieges ist immer die Wahrheit!«
Wie es gelingt, medial verstärkte Propaganda kritisch zu durchleuchten - eine Anleitung
- Am Beispiel des Ukrainekrieges: Wie funktionieren Propaganda und Gegenpropaganda?
- Anschauliche Darstellung von Kriegspropaganda und -rhetorik seit dem Ersten Weltkrieg
- Kriegspropaganda in sozialen Netzwerken - wie nah sind wir dem Krieg wirklich?
Die oben zitierte Erkenntnis, die erstmals zu Beginn des Ersten Weltkrieges in der britischen Presse ausgeworfen wurde, gilt bis heute. Staatliche Propaganda hat es in sämtlichen Kriegen des 20. Jahrhunderts gegeben. Mit der Weiterentwicklung moderner Kommunikationsmittel hat sie zwar immer neue Kanäle eröffnet, ihre Strategien sind jedoch nahezu identisch geblieben. Während früher die Menschen durch einen Mangel an Veröffentlichung getäuscht werden konnten, ist es heute paradoxerweise das massive Überangebot an Information, das ihnen die Wahrheitsfindung erschwert. Zum globalen Problem wird dabei, dass die vermeintlich neutralen Medien anderer Länder, die sich auf die tendenziöse Berichterstattung der Kriegsparteien stützen müssen, alles zwanghaft in Gut und Böse einteilen; dabei kommen sie ihrer Verpflichtung nicht nach, Propaganda zu entlarven und zu kennzeichnen. Aus Angst vor der Wirkung fremder Manipulationen klammern hiesige Journalisten und Politiker auch die Aufklärung darüber aus - und wirken so selbst manipulativ.
Christian Hardinghaus klärt umfassend über sämtliche Methoden und Strategien medialer Manipulation in der Berichterstattung vergangener und heutiger Kriege auf. Anhand brisanter Beispiele aus dem Ukrainekonflikt zeigt er, dass die effektivsten Propagandamethoden immer gleich geblieben sind. Und er erklärt, wie die manipulative Kriegsrhetorik ganz leicht mithilfe wissenschaftlich erarbeiteter Tipps entlarvt werden könnte.