Kents Vorlesungen über die homöopathische Materia Medica einschließlich seiner »neuen Arzneimittel«
Kents Vorlesungen über die homöopathische Materia Medica sind legendär. Man spürt bei den über 200 geschilderten Mitteln, dass sie vor dem geistigen Auge dieses Altmeisters eine so klare Gestalt angenommen hatten, dass er sie wie lebendige Wesen vor sich sah. Das war damals ein Durchbruch in der Darstellung der Arzneien, die zuvor nur in Form von Symptomlisten weitergegeben wurden.
Kent prägte die Homöopathie wie kaum ein anderer. Er war Anatom und hatte auch als Homöopath gelernt, analytisch genau nach Symptomen vorzugehen, was ihn aber nicht voll befriedigte. Mit wachsender Erfahrung begann sein klarer Geist, den inneren Sinn der Symptome zu begreifen, der jedes einzelne Mittel als Genius zusammenhält und seinen spezifischen Charakter ausmacht.
Als Lehrer hatte Kent die seltene Fähigkeit, klinische Sachverhalte umgangssprachlich auszudrücken. Diese seltene Verbindung von Wissenschaft, Kunst und einfacher Ausdrucksweise macht den unnachahmlichen Reiz seiner Vorlesungen aus. Seine Schüler waren begeistert und schrieben seine Vorlesungen mit. Diese Aufzeichnungen wurden schließlich von Kent editiert. So entstand ein Grundlagenwerk der Materia Medica, das über all die Jahre nichts von seiner Authentizität eingebüßt hat.
Diese umfassende Sammlung ist eine der großen Arzneimittellehren der homöopathischen Weltliteratur.
Kents Vorlesungen sind hiermit zum ersten Mal in einem Band erhältlich. Das Einmalige an dieser Ausgabe ist zudem, dass sie zusätzlich auch Kents neue 27 Arzneimittel enthält. Sie sind alphabetisch integriert und als solche gekennzeichnet.
Diese neue Auflage ist im großen, übersichtlichen Lexikonformat erhältlich. Die einzelnen Kapitel bei jedem Mittel sind mit einprägsamen Symbolen kenntlich gemacht, sodass ein Nachschlagen sehr einfach ist.
»Wer die Materia Medica voll beherrscht, erfasst mit einem Blick das Wesen eines Mittels, und es nimmt für ihn Gestalt an. Als erfahrener Arzt ist es Ihnen dann so vertraut wie Masern oder Scharlach.« James Tyler Kent