Warum Bitcoin weit mehr als nur ein neues Geld ist
»Bitcoin ist das Gegenteil von dummem Geld. Das liegt daran, dass der Bitcoin mehr als nur ein Spekulationsobjekt ist: Es ist eine neue politische Bewegung der radikalen Dezentralität, eine politisch-technologische Idee, die das Zeug dazu hat, das Bankensystem hinwegzufegen, Menschen, die noch nie ein Konto hatten, Zugang zu einem weltweiten Zahlungssystem zu ermöglichen, die Macht der Zentralbanken herauszufordern, Schutz vor Inflation zu bieten, kurz, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Werden sich die Staaten diese Entmachtung gefallen lassen, oder werden sie den Bitcoin verbieten? Alles ist offen.« Ijoma Mangold
Im Film Matrix muss sich der Held entscheiden, ob er die blaue oder die rote Pille schluckt. Die blaue lässt ihn vergessen, die rote die Wahrheit über die Welt erkennen. Daran angelehnt wird der Bitcoin »die orange Pille« genannt, denn wer sich mit ihm auseinandersetzt, dem wird die Macht von Wall Street und Zentralbanken in unserer Welt bewusst. »Auch in der Bitcoin-Welt ist man überzeugt, dass die Welt, in der wir bb, also >before bitcoin<, lebten, eine Scheinwelt ist, in der die Zentralbanken und mit wertlosem Geld versorgen, das sie aus dem Nichts erzeugen können.« Und der Bitcoin verheißt die Befreiung davon: Er ist unabhängig von zentralen Instanzen wie Banken und nicht durch sie manipulierbar.
Kenntnisreich und mit Leidenschaft schildert Mangold, wie sogar er, der Literaturkritiker, der Faszination Bitcoin verfiel und weswegen es sich dabei nicht lediglich um eine digitale Währung handelt, sondern um ein Freiheits- und Gerechtigkeitssystem.
»Nichts hat mich so misstrauisch gegen den Bitcoin gemacht wie die Rasanz, mit der ich von ihm überzeugt war.« Ijoma Mangold